Heute habe ich ein Gespräch mit dem Arbeitsvermittler der Bundesagentur für Arbeit hier in Schwelm. Ich muß sehr aufpassen, da nicht negativ belastet hinein zu gehen. Im Grunde würde mir eine Stelle in der Nähe über monatlich 402 € reichen, um über die Runden zu kommen. Wobei natürlich Vollzeit nicht schlecht wäre 😀
Morgen muß ich wohl Klage einreichen, weil das letzte Gehalt nicht eingeht. Welch ein Irrsinn. Ich muß nicht verstehen, warum man sich solchen Ärger einhandeln muß? Bis zum letzten Tag habe ich sauber und ordentlich gearbeitet und dann das.
Auf meine Bewerbungen hat natürlich auch noch niemand geantwortet und noch immer denke ich darüber nach, mich vollends selbständig zu machen. Mich schrecken nur die 320 € monatlicher Krankenversicherung so mächtig ab. Darum ja auch am liebsten einen Job mit 402 €. Da würde sogar der Arbeitgeber gegenüber einem klassischen 400 €-Job richtig Geld sparen. Aber das erzähl mal denen, die denken, 400 € – Jobs sind das non plus ultra des Sparens.
Nun ja, vielleicht geht ja alles noch gut und auf mich wartet eine Arbeitsstelle bei der Agentur für Arbeit
9 Adressen??? Sagenhaft, alle Achtung!
Als ich das letzte Mal nach meiner Erziehungszeit gemeldet war habe ich 243 Bewerbungen geschrieben – 3 davon habe ich übers Arbeitsamt bekommen, eine davon war absolut indiskutabel… Daher meine leichten Zweifel…. schön, mal was anderes zu lesen!
@Sabine:
Gratuliere Dir zum Job!!
@Matthias:
Stimmt *Schäm* Man sollte auch die letzten Sätze aufmerksam lesen… tut mir leid!
@ Matthias: Münster wäre, zugegeben, DER Job schlechthin. Können die nicht irgendwo Richtung Dortmund oder so eine Zweigstelle eröffnen? Dann bin ich sofort dabei!
@ Jeanie: Ich habe vorhin 9 Adressen mit Stellenbeschreibungen bekommen, die 100 prozentig auf mich passen. Da war ich doch sehr überrascht.
@Jeani: er schrieb "eine Arbeitsstelle bei der Agentur für Arbeit " und nicht " eine Stelle von der Agentur für (besser: gegen!) Arbeit". Das ist dann doch ein feiner Unterschied. 😉
Übrigens dürfte in MS noch immer Bedarf sein – das mit der Fahrerei kann ich aber nachvollziehen.
@ Jeanie: ich bin seit dem 1.7. am Arbeiten und konnte letzendlich aus 2 Stellen wählen. Und Beides waren Angebote des Arbeitsamtes.
LG Sabine
Vielen Dank, für deine ausführliche Erläuterung!
Beim 400 €-Job zahlt der Arbeitgeber an die Knappschaft eine sogenannte Pauschalversteuerung incl. Kranken- und Rentenversicherung von 30 Prozent des Gehaltes an, also 120 €. Diesen Betrag zahlt der Arbeitgeber komplett, der Arbeitnehmer erhält 400 € netto.
Bei mehr als 400 € gilt die Versteuerung nach Niedriglohn und das bedeutet für den Arbeitnehmer natürlich Einbußen im Netto-Gehalt. Es kommen dann statt 400 € netto bei mir z.B. nur rund 320 € heraus.
Allerdings zahlt der Arbeitgeber an Abgaben nur etwa 80 €.
Damit ergibt sich für den Arbeitgeber eine Ersparnis von monatlich rund 40 €.
Sicher hat der Arbeitnehmer erheblich weniger Geld auf dem Konto. Doch wenn ich in meinem Falle davon ausgehe, daß ich ohne eine solche Stelle (oder mit dem bereits ausgeübten 400 €-Job) monatlich 320 € Krankenversicherung abdrücken müßte, habe ich mit den investierten 80 € ein echtes Versicherungsschnäppchen gemacht.
Ich habe somit rein mathematisch meine Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung für monatlich 80 €. Und das ist es mir wert.
Erklärst du mir mal bitte den Unterschied zwischen einem 400 Euro und einem 402 Euro Job?
*Kicher* Das nenn ich mal grenzenlosen Optimismus…. eine Stelle von der Agentur für (besser: gegen!) Arbeit!! Das wäre ja beinahe ein Wunder!! Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben…. ich hoffe auch jeden Tag aufs Neue ;-))
Ich drück Dir auf jeden Fall alle Daumen!
Ziemlich blöd und lästig finde ich es bei mir allerdings, daß ich mich immer rechtfertigen muß, daß ich fürs "Nichtstun" genausoviel Geld bekomme wie für meinen 20-Stunden/Woche-Job.. Dabei fände ich arbeiten auf jeden Fall angenehmer als die ganze Hartz4-Geschichte….