Was lange währt ….

… wird endlich gut.

Die Leidensgeschichte der Abmeldung meines Autos zur Vernichtung in kurzen Stichworten.

  • 19.10.2005 Das Finanzamt lehnt eine Stundung der Kfz.-Steuer ab, der Wagen ist reparaturbedürftig und TÜV-fällig.
  • 19.10.2005 Ich rufe bei der Anwaltskanzlei an, die den Kfz.-Brief als Sicherungsübereignung aufbewahrt, um den Brief zur Abmeldung des Kfz. anzufordern.
  • 24.10.2005 Ich schreibe per Fax die obige Kanzlei als Inkassovertreter der finanzierenden Bank an, daß ich das Fahrzeug der Firma Schüngel in Schwelm überlasse, damit es vernichtet wird, weil offenbar das Telefonat nicht mehr in Erinnerung ist.
  • 27.10.2005 Keine Reaktion seitens der Anwaltskanzlei, die das Inkasso vertritt. Anfrage von mir. Erwarte ich zuviel?
  • 02.11.2005 Erneutes Fax von mir und später ein vergeblicher Versuch, einer lebenden Seele in Nürnberg eine Aussage über den Verbleib des Kfz.-Briefes aus dem Munde zu leiern.
  • 09.11.2005 Auf erneute telefonische Anfrage wird mir erklärt, man benötige von Firma Schüngel eine schriftliche Bestätigung des Sachverhaltes.
  • 09.11.2005 Firma Schüngel faxt eine Bestätigung und schickt sie auch per Brief.
  • 20.12.2005 Die Anwaltskanzlei teilt mir schriftlich mit, daß sie den Brief an Firma Schüngel übersandt hat, damit das Fahrzeug abgemeldet werden kann. Nach erfolgter Abmeldung wird die zulassungsstelle den Brief an die Kanzlei zurücksenden müssen, damit er anschließend von dort an Firma Schüngel übersandt werden kann.
  • 24.12.2005 Firma Schüngel meldet das Fahrzeug ab und der Brief geht noch am gleichen Tag zurück nach Nürnberg.
  • 13.01.2006 Telefonisch wird mir freudestrahlend von Firma Schüngel mitgeteilt, daß der Brief endlich wieder bei ihnen angekommen ist.
  • 16.01.2005 Ich unterschreibe die Überlassungserklärung für den PKW und bin somit offiziell kein Besitzer mehr.

Für einfach Vorgänge wie: Heraussuchen eines Kfz.-Briefes aus einer laufenden Akte, Übersendung und Austragen aus dem Verzeichnis dder Sicherungsübereignungen hat die Anwaltskanzlei S. in Nürnberg sage und schreibe mehr als 80 Tage benötigt.

Dadurch bin ich nun gezwungen, die Kfz.-Versicherung in Höhe von nachweisbaren 108 Euro zu zahlen, die ich sonst nicht mehr zu zahlen hätte.

Ich sollte hier Schadenersatz geltend machen. Zumal diese Herrschaften aus einer Rest-Kreditsumme von rund 1.300 Euro, die ich nicht zahlen kann, die unglaubliche Forderungssumme von knapp 6.700 Euro fabriziert haben.

Ich glaube, ich werde die Tage mal von Deutschlands Inkassowesen berichten. *grml*

Was allerdings nichts damit zu tun hat, daß die Menschen dieser Kanzlei ganz offensichtlich angewiesen sind, Zinsen zu schinden.

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