Kritiker schüttelten die Köpfe. Allerdings keineswegs, um "Headbanging" zu betreiben, sondern weil die Herren der seit 1981 musizierenden Band sich mit dem 108-köpfigen San Francisco Symphony Orchestra zusammengetan haben. Man spielte sozusagen eine Best Of-Live CD ein und brachte harten Metal mit sanften und kräftigen Orchesterklängen zusammen. Die Doppel-CD nannte man dann provozierend "S&M". Wobei diese Buchstaben nun doch für nichts anderes als "Symphonie & Metallica" stehen sollten.
Wir hören heute
"Metallica (S&M) – Nothing Else Matters"
Ganz bewußt nehme ich diesen Titel, weil er mir einfach beweist, daß Musik jeglicher Richtung gut zusammenpasst, wenn zwei Meister zusammenspielen WOLLEN. Auch wenn es immer weider heißt, daß klassische Musik und klassische Intrumente niemals in die Rockmusik passen, so gibt es doch immer wieder Pioniere, die das Gegenteil beweisen.
Ich finde es wunderbar, wenn die scharfen Grenzen zwischen den Musikrichtungen manchmal verschwimmen. Ich denke da auch an die "Rock´n´Roll-Realschule" von den Ärzten, die sie mit Scala (einem Mädchen"chor") eingespielt haben.
Ungewöhnliche Konstellationen sind neue Möglichkeiten, auch neue Zuhörer und Fans zu gewinnen.
Kommen wir zum Frühlingsthema. Wir haben heute einen harten Rocktitel mit sanfter Orchestermusik umkleidet. Das fühlt sich an, als ob wir unsere raue Winterhaut in einen luftig-leichten Umhang voller Frühlingsluft kleiden. So könnte es denn auch einen Zusammenhang geben.
Doch lasst uns jetzt rocken 🙂