So ein Blog

… ist eine feine Sache. Man kann ihn als Tagebuch führen, in dem man schnell alles wiederfindet, was so im Laufe der Jahre geschehen ist. Das ist auch der einzige Grund, warum ich die Beiträge der letzten Jahre immer noch stetig einpflege. Dazu hangele ich mich am PlugIn entlang, das die Beiträge des Tages jeweils aus den vergangenen drei Jahren anzeigt (zu finden links in der Seitenspalte unter „Historisches“).

Manchmal sind es viele Beiträge und manchmal nur wenige. Hier zeigt sich für mich eine Entwicklung ab, die manchmal recht schmerzhaft im Nachhinein ist. Da sehe ich heute, wie ich damals ins Unglück gelaufen bin, erkannt habe, was passiert, um dann zu handeln. Kritisch betrachte ich im Laufe der Zeit, was damals geschehen ist und ob es heute noch die gleiche Entscheidung geben könnte.

Als Kind habe ich immer davon geträumt, mir ein Tagebuch zu schreiben. Versucht hatte ich es ein paar Mal, doch es scheiterte immer daran, daß mir das Schreiben mit der Hand schwer fällt und meine Gedanken immer schneller flossen, als die Buchstaben auf das Papier kamen. Die Erfindung des Computers war somit der Grund, warum ich hier schreibe. Ohne PC würde ich niemals so schnell schreiben können, um meine Gedanken auf das „Papier“ zu bringen, wie es sein soll.

Heute „blättere“ ich in meinem Tagebuch und nehme meine Veränderungen wahr. Auch wenn es momentan nur 4 1/2 Jahre sind, es ist schon viel geschehen und manches hat mich beim Lesen doch arg betroffen gemacht. Und natürlich grinsen lassen, denn so manche Kasperei steht dort ebenfalls festgehalten. Eigentlich sollte man einen solchen Blog einfach ausdrucken und zum Buch machen. Aber würden dieses Buch dann die momentan durchschnittlich 2.800 Besucher täglich auch lesen? Oder gar kaufen?

Wobei, geht es in diesem Tagebuch überhaupt darum, es zu verkaufen? Ich denke nicht. Denn allein die Öffentlichkeit dieses Blogs macht ihn für mich manchmal schwierig, meist jedoch eher zum Instrument des Loslassen, des „sich stellens“. Es gibt Gedanken, die werde ich niemals in diesem Blog niederschreiben. Wegen der Öffentlichkeit. Manchmal bedauere ich das, ganz besonders sogar, wenn ich wütend und verletzt bin. Doch ich bedauere das eben nur manchmal. Die Vorteile überwiegen einfach.

Also sei hier gesagt: „Willkommen im meinem Tagebuch“. Und wenn Euch mal langweilig ist, blättert doch einfach mal links im Historischen, in einem Thema oder im ganzen Archiv. Das kann schon ganz schön lustig sein, mal zu vergleichen, oder sich selbst zu erinnern.

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