Früher alltäglich und jetzt zu alt für solche Experimente. Das hätte ich mal ahnen sollen.
Ich habe gestern Abend einem sein Auto schiebenden Fahrer Hilfe geleistet und sein Fahrzeug angeschoben. Also kräftig schieben und dann anhoppeln lassen.
Was soll ich sagen, als der Wagen an- und damit wegsprang, habe ich mich prompt auf die Fresse gepackt.
Ergebnis: Schürfwunde am Knie, irgendwas am inneren Ellenbogen und die linke Handwurzelgelenksache gestaucht. Dazu ein glücklicher Autofahrer, zwei irritierte Zuschauer und die Liebste, die sich schuldig fühlte, weil sie helfen wollte ich und im Regen ausgestiegen bin.
Früher war ich ständig mit solchen Nothilfen konfrontiert und war für alle Fälle gerüstet. Starthilfekabel, Abschleppseil und allerlei hübsches Zeugs lagen im Kofferraum stets bereit.
Heute bin ich wohl langsam doch zu alt für nichttechnische Hilfen oder konzentriere mich besser auf den Wissenstransfer an Jüngere.
Nun ja, ich werde wegen des schmerzenden Handgelenks wohl noch ein paar Tage in Erinnerung an meine persönliche Grenzüberschreitung schwelgen dürfen.
Ich würde es dennoch wieder tun. Die vielen Danke-Rufe aus dem dann fahrenden Fahrzeug an die aufstehenden, dicken Maikäfer waren prima.
Kurzmitteilungen
DeppGPT
Genau mein Humor. 🙂
https://www.der-postillon.com/2023/05/deppgpt.html
Akustischer Weihnachtskalender 2023
Nur noch einen Monat und sieben Stunden bis zum Einsendeschluss zum ersten, einzigen und überhaupt schönsten Hörkalender zur Weihnachtszeit.🎄🎄🎄
Es fehlen noch 17 Beiträge bis zum vollständigen Kalender und wie alle Jahre wieder nähert sich die Gefahr eines Herzkaspers mit jeder Minute, die hier kein Beitrag eintrudelt. 🎄🎄🎄🎄
Also ran an das Smartphone, die Tastatur und die Mikrofon und sendet mir Eure Weihnachtspodcasts (nennt man ja wohl inzwischen so).
Neues Verb
Die Meldung über das neue Verb „wagenknechten“ in der deutschen Sprache finde ich lustig.
Bedeutung: Links blinken und rechts abbiegen.
Das könnte glatt noch das Wort des Jahres werden. 🙂
Aus damit
Abgebucht unter „Wo das Motivieren nicht gewirkt hat.“
Seit gestern gibt es auch die damals gesicherte Domain nicht mehr.
Ein leises „plopp“, das nur ich gehört habe.
Das Beste
Das Beste, was mir je als Autor geschah.
Nazi-Partei verbieten
Einen Versuch ist es immer wert, gegen Nazis zumindest den Versuch eines Verbots mitzutragen.
Sonst müssen auch wir uns später die Frage gefallen lassen, was wir gegen den Wahnsinn unternommen haben.
Akustischer Weihnachtskalender 2023
Tach zusammen.
Für den diesjährigen Akustischen Weihnachtskalender habe ich mir eine kleine Neuerung als Überraschung ausgedacht.
Ich habe sozusagen keine Kosten (dieses Mal tatsächlich) und Mühen gescheut, dem Kalender ein kleines und sicher sehr hübsches Zusätzchen zu verpassen.
Ihr dürft also gespannt sein. Das voll neue Ding startet sofort, wenn alle Beiträge „an Bord“ sind. Es fehlen aktuell noch 20 Beiträge. Wenn das jetzt kein Grund ist, flott Beiträge zuzusenden … 🙂
https://www.erbsenprinz.de
Seniorenalter erreicht
Tja, und dann war da in der neuen Wohnung noch die Toilette, die für kleinere (vielleicht genormte) Menschen angebracht wurde.
Und ich mich meinem kaputten Kadaver kann wegen der fehlenden paar Zentimeter Höhe nur noch runterplumpsen und mit Mühe wieder von der Schüssel hochkommen.
Also wird alten- und behindertengerechtes Griffgedöns angebracht. Ich habe das Seniorenalter erreicht.
Umstellungen
Umstellungen.
Mit dem ganzen Umzug, den neuen finanziellen Gegebenheiten, der neuen Umgebung, anderer Arbeit und so weiter ergeben sich auch neue Umstellungen in scheinbar ganz banalen Dingen.
– Mein Arbeitsweg hat sich verlängert. Ich bin jetzt jeweils gut 45 Minuten unterwegs, mit Autobahnfahrt, Landstraßenfahrt, Stadtverkehr und Fußweg. Das fühlt sich nach 10 Jahren schon wieder seltsam an.
– Wir sitzen im Wohnzimmer anders. Zwar auf den gleichen Möbeln, nur an anderer Stelle mit anderer Aussicht und anderem Raumgefühl.
– Wir haben keinen Türsummer. Wenn es klingelt, gehen wir eine Etage tiefer zur Haustür und öffnen sie. Oder wir rufen vom Balkon herab, wer da ist und gehen dann. Das ist von der Zeit her nicht anders als vorher, wo wir einen Türsummer hatten, jedoch der Weg vom Wohnzimmer zu eben diesem Druckknopf sehr weit und verwinkelt war.
– Ich bin unerwartet schnell in unserer Wohnung. Früher ging es vom Auto aus über einen Fußweg zur Haustür, vorher eine Stufe hinauf, dann hinter der Haustür eine Treppe rauf, einen weitere Treppe, einen Absatz und noch einmal eine Treppe der Wohnungstür entgegen. Insgesamt waren es, so meine ich, 30 Stufen, die mit Einkaufstaschen in beiden Händen zu gefühlten 100 Stufen wurden.
Jetzt sind es ein Weg vom Auto durch die Straße, dann drei Stufen in den Vorgarten, folgend von zwei Stufen zur Haustür, danach sieben Stufen, ein Absatz und noch einmal sieben Stufen. Hups, sind wir da. Irgendwie nur gefühlte 30 Stufen mit schweren Einkaufstaschen.
– Wir haben Nachbarschaft, im Haus und drumherum. Das ist ungewohnt. Wir haben beleuchtete Fenster am Abend um uns herum, gegenüber, links und rechts. Wir sehen als Stummfilm, wie andere Menschen leben und diese vermutlich auch, wie es tun. Bis so nach und nach am Abend die Jalousien heruntergelassen werden, um ganz bei sich zu leben. Das ist ein allabendliches Ritual, das am Morgen umgekehrt vollzogen wird, wenn die Nachbarschaft und wir beschließen, dass nun die Welt wieder durch die Fenster rein- und rausschauen darf.
– Mein Schreibtisch ist klein. Ich arbeite immer weniger für den Verein, ziehe mich langsam zurück, brauche nur noch privat einen Rechner mit Drucker und dergleichen. Wenig Papierkram, weniger Fläche, keine Kasse, einfach kaum noch etwas „Dienstliches“. Das ist ungewohnt, tut mir aber sehr gut.
Ich kann diese Liste fortsetzen, gäbe es da nicht den feierabendlichen Hunger. Der Herd ist vorgestern gestorben. Nagelneu und mit einem Knall plötzlich und unerwartet verschieden. Die Mikrowelle und die Ersatzherdmaschine sind meine Freunde. Aber das hat mit dem Umzug nur mittelbar etwas zu tun.