Eine lockere Stunde "Arbeit" an einem PC, der nicht ins neue Internet per DSL kam. Vorgefunden habe ich einen Neuanschluß vom rotblauen Anbieter, eine DSLBox mit allem dran, was Telefonie und Splitter hat, sowie einem DSL Modem mit Routerfunktion.
Auf dem Rechner war vorschriftsmäßig die Butler-Software des Anbieters installiert, doch die weigerte sich, das DSL-Modem zu finden. In den Rechner war ein WLan-Modul per USB eingesteckt und das WLAN im Modem war aktiviert. Eine DSL-Verbindung war unmöglich, alle Lampen leuchteten fröhlich grün.
Ein kurzer Test von mir in der absolut überorganisierten Butler-Software (bei anderen Anbietern heißt das meinetwegen auch Zugangssoftware) ergab die Weigerung der Software, ein nicht vorhandenes ISDN-Modem zu ignorieren und statt dessen den Router zu erkennen.
Also habe ich die Software von Rechner gefegt, eine Kabelverbindung zwischen dem PC und dem Router hergestellt (was bei knapp 30 cm Luftlinie auch eher Sinn macht als ein WLan) und es mit einer erneuten Installation der Software versucht. Beim Versuch blieb es auch, die Software konnte nicht "begreifen", daß am andere Ende einer Kabelverbindung ein Router mit Modem hängt und keine ISDN-Anlage.
So wurde die Software erneut vom Rechner gejagt und per Einstellungen direkt im Router die Zugangsdaten eingegeben. Danach ein paar Klicks auf die Internetoptionen und das Schätzchen ging mit lockeren 6000 DSL-Bits ins Netz. Ohne Software!
Dem Nutzer habe ich dann den Zugang zu seinen Emails im Online-Account erklärt und eingerichtet und der Rest waren nette Gespräche und wieder Ordnung schaffen.
Strahlende Gesichter machen mich dann richtig stolz :))
Ich bin ein Fehlerfinder. Gibt es dazu ein indianisches Wort, mit dem ich mich schmücken kann? 😉